Organisation und Intimität
Leichte Ungnade ist das günstigste Verhältnis zum Monarchen
A. von Tirpitz; Erinnerungen 1920
Was haben Organisationen mit Intimität zu tun? Wenn man auf Zweckorientierung, Arbeitsteilung und bürokratische Formalisierung schaut, nichts. Schaut man stattdessen auf die schöne neue Arbeitswelt postindustrieller Unternehmen, dann sehr viel. In der kreativen und stets innovationsbereiten Dienstleistungsarbeit der Wissensgesellschaft können sich die Menschen ganz hingeben und selbst verwirklichen. Die Subjektivierung der Arbeit bedeutet die Wiedereinführung der konkreten Person in die Organisation und scheinbar werden Freiheiten in überraschendem Masse geboten:
Die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien lassen die Grenzen zwischen beruflich und privat verschwinden, da man immer und überall erreichbar ist.
Hingabe und Intimität sind mehr denn je gefragt, da wir leidenschaftlich arbeiten, emotional intelligent, intuitiv und authentisch sein sollen.
Wer glücklich und stark ist, hat im Unternehmen weniger Stress, eine stärkere individuelle Leistungsbereitschaft, kommuniziert besser und generiert mehr Wissen.
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Praxis-Panel: Anarchie 1968 und Social Media 2014
Am Freitag 31.1.2014 moderiere ich das Praxis-Panel: Anarchie 1968 und Social Media 2014. Mit dabei:
Robindro Ullah, Maité Jagau:
Die grenzenlose Intimität sozialer Medien
Dr. Klaus Antons:
Stellenwert von Intimität in gruppendynamischen Trainingsgruppen 1968 und 2014
Karin Lackner:
Intime Inszenierungen als Glaubensbekenntnisse
