Was bringen Social-Media-Aktivitäten? Und was kosten sie? Das waren die großen Fragen der Abschlussdiskussion auf der auf der Infect 2011 in Düsseldorf unter dem Motto „Where is the Beef?“.
Um den Return-on-Investment berechnen zu können, müssten Unternehmen in erster Linie ihre Ziele kennen. „Nur wenn ich meine Erfolgskriterien definiert habe, kann ich entsprechend optimieren“, sagt Alexander Rossmann, Universität St. Gallen. „Wenn es Social-Media-Experten nicht gelingt, die Wirkung ihrer Aktivitäten zu belegen, wird es bald weniger dieser Experten geben.“
Ãoeber Budgets schweigen sich die Experten aus. Was kostet eine Kampagne wie Seven Seconds mit dem Rapper Thomas D die Telekom? „Zu Zahlen kann ich mich nicht äußern“, sagt Roland Hachmann von der beauftragten Agentur DDB Tribal, „aber die Kampagne mit einem Promi und TV-Werbung ist natürlich nicht billig.“
Torsten Heinson von der Agentur Wunderknaben rät Unternehmen, neben Strategie und kreativer Idee auch auf die technische Umsetzung zu achten. „Lieber eine Woche länger testen und herausfinden, was funktioniert. Der Kunde erwartet eine perfekte Leistung.“
Auf welche Beiträge sollten Firmen antworten, welche ignorieren? „Wir reagieren nicht auf Beleidigungen, aber wir reagieren natürlich auf Kritik an Produkten“, sagt André Holz, BP Europa. „Das Feedback ist sehr positiv – die meisten Nutzer freuen sich ja schon, wenn ein großer Konzern überhaupt auf sie eingeht.“ Nicolas Biagosch von Simyo, stimmt ihm zu: „Wenn wir in Social Media auf Kundenwünsche antworten, schafft das eine unglaubliche Loyalität.“
Persönlicher Kommentar: Na immerhin, auch wenn noch keiner mit Zahlen rausrückt, aber die Wirkung wird gesehen!